Systemicon Stahlschornstein
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Zubehör für Industrieschornsteine

Sinnvolle Ergänzungen und individuell auswählbare Zusatzkomponenten

Arbeitsbühne / Messbühne

Arbeitsbühnen zur Inspektion, Messung, Reinigung, Begehung oder Montage werden sowohl in eckiger wie auch in runder, umlaufender 135°/ 180°/270°/ 360° -Bauform angefertigt.

Alle Ausführungen bestehen jeweils aus Handlauf, Knie- und Fußleiste. Eine Gitterrost-Standfläche gewährleistet den Ablauf von Regenwasser und verhindert gleichzeitig eine mögliche Eisbildung.

Alle Bauteile sind feuerverzinkt oder aus Edelstahl gefertigt und werden bei Bedarf in Schornstein- oder Sonderfarbe lackiert.

 

Steigleiter

Eine Steigleiter ist bei bestehender Kehrpflicht der Abgasanlage über die Mündung gemäß der UVV am Tragrohr (i.d.R. außen) angebracht.

Bei einer sogenannten Einholmleiter ist eine fest mit den Sprossen verschweißte Führungs- bzw. Fallschutzschiene mittig eingearbeitet, an der sich die besteigende Person mit Läufer und Gurt sichert. Die Einholmleiter wird alle 1,4m mit feuerverzinkten, lackierten Bügeln am Schornstein befestigt, alle 10m folgt ein ausklappbares Ruhepodest, das Schlusspodest befindet sich schließlich 1,2m unterhalb der Mündung. Der Aufstieg kann alternativ auch per Zweiholmleiter mit Rückenschutz ausgeführt werden. Bei dieser Variante kann aufgrund eines durchgängigen Rückenschutzes auf Läufer und Gurt verzichtet werden. Statt eines Klapp-Podestes ist hier alle 6–10m ein Umstieg erforderlich, um den sicheren Aufstieg zu gewährleisten.

Ausgeführt in Stahl verzinkt bzw. Edelstahl sind Steigleitern in hohem Maße korrosionsgeschützt, sowohl im Bereich der Abgasfahne wie auch in Chemieparks oder Meeresnähe.

Mündungsabschluss

Die Mündungshaube, meist aus Edelstahl (Material wie Innenrohr), dient zur Abdeckung der Dämmung sowie als Regenschutz der Hinterlüftung zwischen Innen- und Außenrohr.

Durch die ausschließliche Befestigung am Innenrohr gewährleistet die haube eine freie Ausdehnung des inneren Abgaszuges nach oben. Die Höhe der Haube wird anhand der Abgastemperatur und der Schornsteinhöhe ermittelt, da diese beiden Faktoren ausschlaggebend für die Ausdehnung sind.

Wandhalterung

An definierter Stelle wird am Gebäude eine Stahlkonstruktion nach statischer Berechnung zur Aufnahme der Horizontalkräfte fixiert. Diese kann sowohl an Wänden, Stahlträgern als auch an Decken positioniert werden. Grundlage einer solchen Befestigungsart ist jedoch die Aufnahme der statischen bzw. dynamischen Lasten am Anbindepunkt.

Bei Nutzung einer Wandanbindung werden nahezu alle Horizontallasten in den Anbindepunkt eingeleitet. Dadurch fällt der Einbau eines Ankerkorbes weg, wodurch das Fundament lediglich die Gewichtskraft auffangen muss und somit möglichst klein ausfällt.

Blitzschutz

Über die Blitzschutzlasche, die am Fußpunkt des Schornsteins angebracht ist, werden Blitzeinschläge an einen bauseitig verlegten Blitzableiter abgeleitet. Der Blitzschutzanschluss muss die Erdung der Schornsteinanlage gewährleisten. Der Anschluss erfolgt bauseits durch eine entsprechende Fachfirma für Blitzschutz. Ab 20m Schornsteinhöhe sind zwei Erdungsanschlüsse herzustellen.

Wenn sich der freistehende Schornstein teilweise innerhalb eines Gebäudes befindet, ist der Schornstein oberhalb des Daches an der ggf. vorhandenen äußeren Blitzschutz des Gebäudes anzubinden.

Ein gedämmter Blitzschutz wird auf Abstand, d.h. gedämmt zum zu schützenden Objekt aufgebaut. Die Fangeinrichtung, im Normalfall drei Fangstangen, bietet einen Schutzbereich in Form eines kreisförmigen Kegels mit senkrechter Achse um die Fangstangenspitze. In dem Schutzbereich ist kein direkter Blitzeinschlag möglich, sodass die Kaminmündung vor einem Einschlag geschützt ist. Die Schornsteinanlage sowie die angeschlossene Rauchgasleitung sind somit komplett vor Blitzeinschlägen gesichert.

 

Schwenkarm

Zur einfachen Beförderung von schweren Messgeräten oder Zubehör dient ein Lastgalgen mit Hand-/Motorseilwinde, der die Unfallgefahr beim Aufstieg zum Mess-/Inspektionspunkt entscheidend verringert.

 

Flughindernisbefeuerung

Hindernisbeleuchtungen dienen zur Kennzeichnung der Schornsteinmündung und sind speziell in Einflugschneisen von öffentlichen sowie privaten Flughäfen vorgeschrieben. Auch bei Landeplätzen an Krankenhäusern kann dies gefordert werden.

Die Stromführung zu den Halogen- oder LED-Leuchtmitteln (4000 bzw. 10000 Betriebsstunden)  an der Mündung erfolgt durch Kabelkanäle im Inneren oder an der Außenseite des Schornsteintragrohres.

Neben der Beleuchtung ist eine Warnlackierung in Form von Signalstreifen oder anderen Markierungen möglich, welche zur besseren Erkennung im Tageslicht dient.

 

Sonderlackierung

Sonderlackierungen als Tageskennzeichnung, als Erkennungsmerkmal z.B. durch die Platzierung eines Firmenlogos oder einfach zur besseren Einpassung des Schornsteins in die Umgebung sind ebenfalls möglich. Diese werden mit Schablonen in mehreren Lackierschritten aufgetragen und können somit mühelos mehrfarbig ausgeführt werden. Somit sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt!

 

Dacheindichtung

Zur sauberen Einbindung einer Schornsteinanlage in einen Dachdurchbruch gehört auch ein durchdachtes Abdichtungssystem am Schornsteinmantel. Zur Verschließung des Durchbruchs dient eine spezielle Durchführung aus Bodenplatte und Stulprohr. Um die Schornsteinbewegungen aufnehmen zu können, ist der Wetterkragen losgelöst von dieser am Schornsteinmantel befestigt. Der Wetterkragen ragt über das Stulprohr der Durchführung und bildet somit ein niederschlagdichtes System.